Marcus Junkelmann

Marcus Junkelmann 2008 mini|Marcus Junkelmann 2008 Marcus Junkelmann (* 3. Oktober 1949 in München) ist ein deutscher Historiker und Experimentalarchäologe.

Marcus Junkelmann wuchs als Sohn des Kunsthistorikers und Komponisten Erich Junkelmann und seiner Frau Charlotte in Schloss Lustheim im Schlosspark Schleißheim auf und machte 1969 das Abitur am Dom-Gymnasium Freising. Ab 1971 studierte er Alte Geschichte, Mittlere Geschichte und Neue Geschichte sowie Anglistik an der Universität München, wo er 1976 mit der Arbeit „Waterloo. Eine kriegsgeschichtliche Untersuchung“ die Magisterprüfung ablegte und 1979 bei Hans Schmidt mit einer Arbeit zum Thema ''Kurfürst Max Emanuel von Bayern als Feldherr'' promoviert wurde. Anschließend war er Mitarbeiter an der Ausstellung „Wittelsbach und Bayern“ (1980), Assistent am Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte in München und Mitarbeiter des Bayerischen Armeemuseums in Ingolstadt. Zeitweise nahm er Lehraufträge an der Universität München und an der Universität der Bundeswehr in Neubiberg wahr.

Seit 1984 machte Junkelmann sich einen Namen als freier Militärhistoriker und experimenteller Archäologe auf Schloss Ratzenhofen. Mit anderen Interessierten rekonstruierte er Waffen und Ausrüstung der römischen Legionäre und testete diese im praktischen Experiment. Mit Aktionen wie dem Alpenübergang aus Anlass der 2000-Jahr-Feier von Augsburg 1985 mit den Methoden und der Ausrüstung der römischen Infanterie wurde er überregional bekannt, Fernsehdokumentationen und Videos wurden darüber produziert. Junkelmann wertete seine Experimente in diversen Büchern zu dieser Thematik aus. Ab 1987 beschäftigte sich Junkelmann auch mit der römischen Kavallerie und experimentierte auch hier bei seinen Limesritten zwischen Nordsee und Donau mit rekonstruierten antiken Ausrüstungsgegenständen sowie Reitweisen.

Für Museen wie das Limesmuseum Aalen, das Westfälische Römermuseum Haltern, das Rheinische Landesmuseum Trier, das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, The British Museum London, den Archäologischen Park Xanten, das Provinciaal Museum Nijmegen und den Archäologischen Park Carnuntum hat Junkelmann zahlreiche Ausrüstungen römischer Infanterie und Kavallerie sowie von Gladiatoren rekonstruiert und erprobt. In Museen, archäologischen Parks sowie an Universitäten und Schulen hält er Vorträge und veranstaltet praktische Vorführungen seiner Mitarbeiter. Praktische Feldforschung treibt Junkelmann auch zum Dreißigjährigen Krieg, zum Spanischen Erbfolgekrieg und zu den Napoleonischen Kriegen. Seit 2012 hat er in der Schlossanlage Schleißheim mehrere „''Churbayerische Freudenfeste''“ veranstaltet.

Junkelmann lebt heute als freier Historiker und Schriftsteller bei Mainburg in Niederbayern. Er war verheiratet mit Marlies Höbel-Junkelmann (1935-2021). Veröffentlicht in Wikipedia
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Gladiatoren
In Stadtbibliothek Dorsten
von Junkelmann, Marcus
Veröffentlicht 2005
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